Die Firma RotH - eine bewegende Geschichte
Die Firma Roth wurde im Jahr 1958 von Hans Roth und Karoline Jochum gegründet.
Herr Roth war ein gebürtiger Schweizer, der nach einem Aufenthalt in Altenstadt mit seiner Lebensgefährtin nach Braz ins Klostertal kam. Karoline, ein Organisationstalent, kümmerte sich um die kaufmännischen Angelegenheiten. Gemeinsam bekamen sie eine Tochter: Liselotte.
Herr Roth war ein gelernter Schlosser, ein Tüftler, ein Daniel Düsentrieb. Einer, der sich zum Beispiel in seinem Hasenstall schon damals eine automatische Bewässerungsanlage eingebaut hatte. Haflinger wurden in seiner Werkstatt in Braz beschlagen. Der alte Amboss ist noch da; Herr Roth war also auch ein Schmied.
Früher gab es nur schwere Kipptore für die Garage (mit Gegengewicht oder Federn). Automatisieren konnten es nur Leute, die viel Geld hatten. Das war der Grund für Herrn Roths bahnbrechende Erfindung Ende der 1960er-Jahre: das Einschwenktor mit zwei Flügeln. Einfach zu bedienen, auch für ältere Menschen, schwangere Frauen und Kinder - leicht, sicher, bezahlbar.
Herr Roth stirbt nach einer schweren Krankheit. Er vermacht den Betrieb der Familie Rützler, die seit 1963 bei Herrn Roth im Gebäude wohnt.
Die beiden heutigen Chefs sind in der Werkstatt, im ersten Stock, aufgewachsen: Walter (Jahrgang 1966) und Sigbert (Jahrgang 1964). Sie haben das Handwerk quasi von klein auf von Herrn Roth gelernt.
Seit 1991 befindet sich das Familienunternehmen im Besitz der Brüder Sigbert und Walter Rützler, die als Kinder im Betrieb aufgewachsen sind und für die Herr Roth wie ein Großvater war.
Im Betrieb aufgewachsen, wurden die Brüder schon in den jungen Jahren mit der Produktion von Toren und Türen vertraut gemacht.
Nach diversen Aus- und Weiterbildungen und angeeigneter Erfahrungswerte, haben sie den Betrieb kontinuierlich im Sinne des Gründers ausgebaut.
Alt-Bürgermeister Werner Walser und Landtagspräsident Gebhard Halder besuchen unsere Werkstatt in Innerbraz. Es ist ein Zeichen der Wertschätzung für unseren kleinen Betrieb und unsere engagierten Mitarbeiter.
Unsere Lehrlinge sind bekannt dafür, dass sie bei uns eine hervorragende technische Ausbildung bekommen und das praktische Denken nicht zu kurz kommt. Manche von ihnen haben international Karriere gemacht (wie hier im Bild: Silvio Rützler).
Thomas Zierler, Schwager von Walter Rützler, war für die Firma über viele Jahre die helfende und anpackende Hand.
Thomas starb viel zu früh und völlig unerwartet mit 47 Jahren an einem geplatzten Aneurysma.
Gemeinsam mit unserem Team gehen wir mit der Zeit, bilden und entwickeln uns weiter - und sind bestrebt, Ihnen verlässliche, langlebige und schöne Produkte anzubieten.
Angelina Rützler, die Tochter von Sigbert Rützler, hat 2011 die Lehre zur Metallbearbeitungstechnikerin in der Firma Roth erfolgreich abgeschlossen.
Die Firma Roth bleibt deshalb auch in der nächsten Generation ein Familienbetrieb - mit all den Werten, die unsere Kunden schätzen.